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Malerei ist Elixier des Lebens.
Spontanität und Ideenchaos.
Bilder erzählen.
Bemerkungen zur Malerei von Gabriele Sauerland, Berlin
„Seit ich ihre Bilder zum ersten Mal sah, erlebe ich immer wieder ihre Kraft und Intensität, ihre Heftigkeit gerade auch im Malgestus bei großen Formaten.
Bilder, an allen Wänden ihres Ateliers, hoch bis zur Decke, sichtbar mit ganzem Körpereinsatz gemalt. Eine Wucht zwischen ihr und dem Material.
Die Pinselspur sichtbar, die Formen stark und flächig, Linien selten gesetzt, eher in den kleineren Formaten. Und welcher Sturm von Farben, als brenne die Welt und ein feuriger Gedanke…
Einsamkeit, Zweisamkeit, Wut, Innigkeit, Tod, Verletzung, Erinnerung. Ein Gesicht, zart oder verhüllt oder doch nicht? Ganze Figuren oder eine riesige Krone? Bildsprache zwischen Gestus und Konkretheit, feinste Farbstufungen, Schichtungen …
Was macht sie mit der schwarzen Farbe? Ja, schwarz für Figuren, die Tiefe, die Fassung, für die Leitung der Augen, für das Entdecken daneben und dahinter und immer wieder für die Darstellung unendlich feinster Nuancen im Schwarz selbst.
Zu dieser Farbe hat sie eine zärtliche Beziehung, sie ist ein Energiezentrum in ihrem Werk.
Tiefe Lebensimpulse, die den Schmerz in und um uns nicht negieren, zeigen und übertragen eine kraftvoll stürmende Beheimatung in der Gegenwart.“
Dipl.-Päd. Ingan Küstermann
Bemerkungen zur Malerei von Gabriele Sauerland, Berlin
„Malerei explosiv! Diese Malerin arbeitet leidenschaftlich -wie andere Leute leidenschaftlich auf die Jagd gehen, das Auflauern, Zupacken und Töten inbegriffen. Ausgangspunkt ist das Staunen, Staunen über die Wunder der Natur da draußen und Staunen über die Natur im Innern des wahrnehmenden Ich. So ist das Anschauen ihrer Bilder wie durchs Gras Laufen an einem heißen Sommertag oder das Patsch-nass-Gefühl bei einem Gewitter. Die Gesten sind hinreißend.
Allerdings bleibt es nicht beim Farbenrausch. Hemmungen kommen dazu. Die wichtigste Hemmung beim Parforceritt dieser Malerin ist bei den schönsten Bildern die Einführung rationaler Netze. In die chaotischen Würfe bricht Euklidisches ein, z.B mitten im Gewühle ein Quadrat, an der Basis von allerhand Wirrwarr eine exakte gerade Linie oder gar deren zwei, einander parallel.
Ich bewundere den kämpferischen Mut dieser Malerin. Sie setzt alles aufs Spiel, das Risiko der vitalen Zufälle; es erzeugt die „schöne Unordnung“, aus der Hand geschüttelt, und zugleich die Sehnscht nach dem Rationalen; sie sorgt für geistige Stabilität. Die Kämpferin wird nie zufrieden sein, sondern immer in Rage. Sie gibt keine endgültigen Antworten; sie stellt statt dessen aufregende Fragen.
Weitermachen, liebe Gabriele, weitermachen! Ist doch nichts berauschender als der tägliche Aufbruch nach Utopia…“
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Meisenheimer
Vita
Gabriele Sauerland
geb.1956 in Duisburg
1971-1974
abgeschlossene kaufmännische Lehre im Kreis Kleve NRW
WG mit Künstler*innen und Musiker*innen
Beginn eigener Malerei
1974-1976
Konzeptionelle Mitarbeit und Statisterie am Nationaltheater Mannheim
in den Bereichen Schauspiel, Ballett, Oper
Kulturreisen in Europa
1977-1988
Fachabitur
Praktika in Schreinerei und Architekturbüros
Architekturstudium Hochschule Düsseldorf
Abschluss: Dipl.-Ing. Architektur Hochbau
Parallel intensive Weiterentwicklung der eigenen Malerei
ab 1985
Einzel- und Gruppenausstellungen eigener Malerei, Deutschland und Spanien
ab 1990
freischaffende Architektin und Malerin, eigenes Atelier und
Architekturbüro in Kranenburg, sowie Formentera Spanien
Realisierung/Planung vielseitiger Bauvorhaben deutschlandweit
ab 2014
eigenes Atelier- und Architekturbüro Berlin
vertiefte Auseinandersetzung mit der eigenen Malerei
verstärktes Interesse durch Sammler
Atelier Kontakt
- KUNST56 - Gabriele Sauerland
- Danziger Straße 141, 10407 Berlin
- 0049 151 5594 6125
- kunst.56@web.de